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Erkenntnistransferprojekt „Wagnergesang im 21. Jahrhundert – historisch informiert“

Forschungsinstitut für Musiktheater

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Veranstaltungen

  • 1. Mai 2024
    Die Walküre
    Ort: Elbphilhamonie Hamburg

  • 9. Mai 2024
    Die Walküre
    Ort: Dresdner Musikfestspiele

  • 21. August 2024
    Die Walküre
    Ort: Lucerne Festival
Vergangene VeranstaltungenEinklappen
  • 24. März 2024
    Die Walküre
    Ort: Kölner Philharmonie

  • 16. März 2024
    Die Walküre
    Ort: Amsterdam Concertgebouw

  • 9. März 2024
    Die Walküre (Premiere)
    Ort: Staatsoper Prag 

  • 22. August 2023 19:30 Uhr
    Konzert: Das Rheingold
    Ort: Lucerne Festival

  • 20. August 2023 20 Uhr
    Konzert: Das Rheingold
    Ort: Ravello Festival

  • 18. August 2023 20 Uhr
    Konzert: Das Rheingold
    Ort: Kölner Philharmonie

  • 14. Juni 2023 19:30 Uhr
    Konzert: Das Rheingold
    Ort: Kulturpalast Dresden

  • 21.-23. April 2023
    Symposium: „GARAUS GEBEN DEM GARST’GEN ZWICKER“ – ANTISEMITISMUS IM RING DES NIBELUNGEN
    Veranstalter: Landestheater Coburg und Forschungsinstitut für Musiktheater Thurnau der Universität Bayreuth

    Dass Richard Wagner übler Antisemit war, wird von niemandem bestritten. Vor allem in seiner Hetz-Schrift Das Judentum in der Musik wütete Wagner gegen Juden im Allgemeinen und Meyerbeer im Besonderen; überliefert ist auch Wagners Wunsch, ein Theater voller jüdischer Zuschauer*innen solle während einer Vorstellung von Lessings Nathan der Weise in Flammen aufgehen. Während auf der biographischen Ebene also Eindeutigkeit herrscht, wird immer noch über die Frage nach dem Antisemitismus in Wagners Werken diskutiert: Theodor W. Adorno war einer der ersten, welche die Nibelungen Alberich und Mime als Karikaturen der Klischee-Typen „Börsenjude“ und „Ghettojude“ dechiffrierten. Doch auch im 21. Jahrhundert gibt es noch Stimmen, welche die Gegenthese vertreten, dass sich in Wagners Bühnen-Werken – im Gegensatz zu seinen Theorieschriften – kein eindeutiger Antisemitismus finden lasse.

    Das Symposium stellt die Frage nach dem Antisemitismus ganz konkret am Beispiel des Ring des Nibelungen: Eine szenische Lesung aus Wagners Werken eröffnet das Symposium am Freitag Abend in der Reithalle.
    Am Samstag eröffnet Professor Micha Brumlik mit einer Keynote zum Antisemitismus in Wagners Musik den Vortragsteil. Dominik Frank widmet sich Adornos Antisemitismus-Theorie, Valerie Kiendl dem Diskurs um Wagner bis in die Gegenwart. Im Anschluss fragt eine Diskussionsrunde nach den Kontinuitäten und Brüchen in der Inszenierungsgeschichte des Antisemitsmus im Ring – von der Uraufführung über den Jahrhundertring Patrice Cheraus bis in die Gegenwart. Eine Aufführung des Siegfried in der Coburger Inszenierung von Alexander Müller-Elmau beschließt am Sonntag das Symposium. Das Programm ist hier zu finden. 

  • 20.-22. September 2022
    Symposium: WAGNERTHEATER! HISTORISCH INFORMIERT?
    Veranstalter: Forschungsinstitut für Musiktheater Thurnau der Universität Bayreuth
    Ort: Schloss Thurnau

    Lassen sich die Fragestellungen der historisch informierten Aufführungspraxis auch auf eine voll-szenische Produktion anwenden? Dieser Frage wurde im Rahmen der Konferenz Wagnertheater! Historisch informiert? nachgegangen.
    In drei Sektionen (Reenactments als Methode von Theater und Theaterwissenschaft,
    Historische Spiel-, Deklamations- und Gesangspraxis, Historische Ausstattung) diskutierten Expert*innen aus
    Wissenschaft und Praxis die Potenziale und Grenzen eines solchen Experiments.

  • 15. und 16. Juni 2022
    Symposium: WAGNER-PERSPEKTIVEN: GESCHLECHTS-UND ROLLENKONSTRUKTIONEN
    Veranstalter. Landestheater Coburg und Forschungsinstitut für Musiktheater Thurnau der Universität Bayreuth
    Ort: Landestheater Coburg

    Am 15. Juni war eine Rekonstruktion der szenisch-musikalische Lesung des 1. Akts der Walküre als Melodram zu sehen, welche Wagner mit Unterstützung von Franz Liszt am Flügel 1856 in Zürich zur Aufführung brachte. Ensemblemitglieder
    des Landestheaters Coburg erarbeiten diese einmalige Aufführung zusammen mit dem wissenschaftlichen Team in
    einem Workshop.

    Eine Reihe von Vorträge war am 16. Juni über die Wagner-Perspektiven der Geschlechts- und Rollenkonstruktionen in Wagners Werk zu hören.Valerie Kiendl (JMU Würzburg) widmet sich den kulturgeschichtlichen Hintergründen und Implikationen der „kämpfenden Frau“. Dominik Frank (Bayreuth) untersucht die Gegenüberstellung
    von Vergewaltigungs- und Inzestdarstellungen im Ring und Anno Mungen, Lehrstuhlinhaber an der Universität Bayreuth
    und Leiter des fimt, zeigt am Beispiel von Wilhelmine Schröder-Devrient, Wagners favorisierter Sängerin, die Konstruktion des (weiblichen) Genies im Theater und der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Im Anschluss an die Vorstellung der Coburger Walküre schloß ein Podiums- und Publikumsgespräch das Symposium.

  • 20. November 2021 13:00 Uhr
    Konzert: Das Rheingold
    Ort: Amsterdam Concertgebouw

  • 18. November 2021 20:00 Uhr
    Konzert: Das Rheingold 
    Ort: Philharmonie Köln

  • 17. November 2021 19:30 Uhr
    Gesprächskonzert: Wagner-Lesarten / Wagner-Gesang im 21. Jahrhundert – historisch informiert
    Veranstalter: Freunde von Concerto Köln e.V.
    Ort: ZAMUS Köln   

    Am Vorabend der Premiere des Rheingold gaben Orchestermitglieder von Concerto Köln, die  wissenschaftlichen Teams von Wagner-Lesarten und Wagnergesang im 21. Jahrhundert sowie Mitglieder des Rheingold-Casts im Rahmen eines Gesprächskonzerts Einblicke in Methodik und Ergebnisse des Forschungsprozesses. Dabei stand die Methodik der Künstlerischen Forschung im Fokus. Themen waren unter anderem: Instrumentenbau und Spieltechnik,
    die Spezialbereiche der historischen Szenik und Psychologie, des historischen Sprechens und Singens sowie das Reenactment der Wagner'schen Probendidaktik, welche vom freien Sprechen den Weg über die rhythmische Deklamation zum musikdramatischen Gesang nimmt. Neben künstlerischen Beispielen der historischen Rezitation wurden auch Ausschnitte des Rheingold im historisch-informierten Stil (Tempi, Aussprache, Gesangspraxis) präsentiert.
    Im Anschluss bestand die Möglichkeit Fragen an die Künstler*innen und Wissenschaftler*innen zu stellen.

  • 15. September 2021 19:00 Uhr
    Workshop: RHEINGOLD ALS SPRACHPERFORMANCE
    Veranstalter: Forschungsinstitut für Musiktheater Thurnau der Universität Bayreuth
    Ort: Schloss Thurnau

    Richard Wagner war nicht nur ein einzigartiger Komponist, sondern auch ein leidenschaftlicher Rezitator und Performer. Manche Zeitgenossen bevorzugten Wagners deklamierte Ein-Mann-Darbietungen seiner Dramen gegenüber der eigentlichen Opernaufführung. Im Stil des 19. Jahrhunderts hat die Schauspielerin und Performerin Amélie Haller,  gemeinsam mit dem Forschungsteam das Rheingold als Reenactment einer solchen Wagner'schen Solo-Performance erarbeitet.

Verantwortlich für die Redaktion: Dominik Frank

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